Börse, Wallet, ETP – Wie kann ich Geld in Kryptowährungen anlegen?

Geld in Kryptowährungen investieren: Wallet, Börse, ETP - Chancen und Risiken 2024

Kryptowährungen haben sich inzwischen in der Finanzwelt als alternative Assetklasse etabliert. Anleger können grundsätzlich auf verschiedene Wege an diesen Entwicklungen partizipieren. Das kann ein Direktinvestment in Coins mit einem eigenen Wallet sein oder über eine Börse im Internet. Als indirekte Alternative bieten sich regulierte Finanzprodukte wie Exchanged Traded Products (ETP) an. Wo liegen Vor- und Nachteile, mit welchen Hürden und Risiken müssen Anleger rechnen? Wir klären die wichtigsten Fragen.

Kryptowährungen haben sich als Anlageklasse etabliert

Kryptowährungen haben 2023 ein großes Comeback erlebt. Allein der Bitcoin hat sich binnen zwölf Monaten mehr als verdoppelt und Anlegern somit eine höhere Rendite als jede andere Assetklasse beschert. Gleichzeitig haben sich die digitalen Währungen in der Finanzwelt etabliert. In Europa gibt es schon seit mehreren Jahren Exchange Traded Products (ETP) auf Kryptowährungen. In den USA wurden zum Jahresanfang 2024 die ersten Bitcoin ETFs zugelassen. Somit können die Anleger nun auch auf dem größten Kapitalmarkt der Welt über die beliebten Anlagevehikel in Bitcoin und Co. investieren.

Die größte Kryptowährung ist mit Abstand weiterhin der Bitcoin. Er kam im Januar 2024 auf eine Marktkapitalisierung von rund 735 Mrd. Euro. Das entspricht aktuell etwa dem gemeinsamen Börsenwert der sechs größten Aktien im DAX. Die älteste Digitalwährung der Welt bringt damit aber auch auf ein Vielfaches des Gewichts der neun folgenden Kryptowährungen auf die Waage. Inzwischen gibt es mehrere tausend Digitalwährungen, die wenigsten aber haben auch Relevanz.

Heute gibt es hauptsächlich drei Möglichkeiten, um in Kryptowährungen zu investieren: Als Direktinvestment über ein persönliches Wallet oder eine Kryptobörse und indirekt, bspw. per ETP.

Bitcoin, Ethereum, Solana & Co. als Direktinvestment

Wer in Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Solana investieren möchte, kann dies auf dem klassischen Weg mit einem Direktinvestment tun. Dafür benötigt man ein eigenes Wallet, also eine digitale Geldbörse. Über eine solche Wallet können Anleger ihre Käufe und Verkäufe tätigen. Allerdings werden die digitalen Währungen nicht direkt in diesen „Hard Wallets“ aufbewahrt. Vielmehr liegen dort die Zugangsschlüssel, mit denen Anleger ihre Bestände auf der Blockchain verwalten können.

Auf die Wallet kann prinzipiell jeder zugreifen, der den Speicherort („Public Address“) kennt sowie das dazugehörige Passwort („Private Key“) besitzt. Diese Form des Investments bietet viele Vorteile, aber auch Hürden. Zum einen kann der Anleger die digitalen Coins nutzen, um online einzukaufen. Zum anderen aber hat er eine gewisse Sicherheit, denn nur er kennt die Zugangsdaten.

In diesem Fall hat der Anleger auch „physischen“ Besitz über seine Kryptobestände. Das bietet mehr Kontrolle über das eigene Investment, schützt gegenüber der Verwahrung bei einer Börse vor einer möglichen Pleite der Marktplatzbetreibers oder Datendiebstahl per Hackerangriff.

Klar ist aber auch: Gehen die Zugangsdaten zur eigenen Wallet verloren, ist auch das Investment futsch. Zudem sollten Anleger ein Mindestmaß an technischem Verständnis mitbringen, wenn Sie ihre Kryptos in einem persönlichen Wallet aufbewahren wollen.

Kauf über Börsen und Marktplätze

Wem die technischen Hürden zu hoch sind oder wer das Risiko des Schüsselverlierens vermeiden will, der kann einen der zahlreichen Handelsplätze, Börsen und Broker im Internet als Weg in die Kryptowelt nutzen. Dazu müssen sich Anleger lediglich bei einer der vielen Kryptobörsen registrieren und sie erhalten dort automatisch ein Wallet.

Aktuell zählen Binance, Coinbase, Crypto.com oder Kraken zu den größten und bekanntesten Anbietern. Der wichtigste Unterschied: Hier liegen die Schlüssel zum Wallet beim Anbieter und nicht mehr beim Anleger selbst. Die Börsen bieten einige Vorteile und viel Flexibilität. So können Anleger über diese Krypto-Broker per App auf dem Handy handeln, so dass sie auch auf sehr kurzfristig Marktentwicklungen reagieren können. Zudem können die erworbenen Kryptos wieder in eine persönliche digitale Geldbörse transferiert werden. Nicht zuletzt ist an diesen Börsen der Handel rund um die Uhr und auch an Sonn- und Feiertagen möglich.

Krypto-Kauf über Wertpapiere und Derivate

Eine weitere Alternative für alle, die Kryptos als Investment zur Beimischung in ihr Portfolio sehen, ist der Kauf von Finanzprodukten. Hier gibt es bereits eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um von der Wertentwicklung einzelner Kryptos oder eines ganzen Korbs („Basket“) zu profitieren.

Es gibt Krypto-Derivate wie CFDs, Futures oder Optionsscheine, die allesamt nicht in die Kryptowährung selbst investieren, sondern lediglich Wetten auf die Wertentwicklung darstellen – mit entsprechend Risiken.

Anleger können aber auch sogenannte Exchange Traded Products (kurz „ETP“) kaufen, das sind Wertpapiere in Form von Schuldverschreibungen. Diese funktionieren ähnlich wie ein ETF, investieren im Gegensatz zu diesem allerdings nur in eine einzige Währung. Ein Market Maker sorgt dafür, dass der ETP eng am aktuellen Preis der hinterlegten Kryptowährung gehandelt wird. Der ETC Group Physical Bitcoin – kurz BTCE – ist zur Zeit das volumenstärkste Produkt im Markt.

Mit nur einem ETP passiv im Kryptomarkt diversifizieren

Vergleichbar sind die ETP am ehesten mit Gold-ETCs, die lediglich in das Edelmetall investieren. Die Einstiegshürden sind hier am niedrigsten: Für den Erwerb von ETP benötigen Anleger lediglich ein Wertpapierdepot samt Verrechnungskonto bei einer Bank oder einem Direktbroker. ETP werden von den nationalen Aufsichtsbehörden in der EU, wie beispielsweise die Bafin in Deutschland, zugelassen und können einfach mit der entsprechenden ISIN geordert werden. Das geschieht genauso wie beim Kauf einer Aktie oder eines Fonds über die regulierten Börsen. In Deutschland ist das vor allem Xetra von der Deutsche Börse AG in Frankfurt. Zu den größten Anbietern solcher Kryptoanlagen in Wertpapierform zählen die ETC Group, 21Shares, Coinshares, VanEck und WisdomTree.

Mit dem weltweit ersten Basket-Produkt auf Kryptowährungen, das einen MSCI Index abbildet, lässt sich über den ETC Group MSCI Digital Assets Select 20 ETP sogar mit einem einzigen ETP in die Breite des Kryptomarktes investieren.

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ETC Group bietet erstklassige Produkte für das Investment in digitale Werte wie Kryptowährungen - und das mit Domizil Deutschland. Mit unseren physisch hinterlegten Krypto-ETPs schlagen wir eine Brücke vom klassischen, regulierten Kapitalmarkt in die lebendige Kryptoszene. Unsere ETPs sind der Schlüssel zum Ökosystem der digitalen Vermögenswerte und vereinfachen den Investmentzugang zu Bitcoin, Ethereum und weiteren Kryptowährungen erheblich.

Die ETC Group setzt sich aus einem außergewöhnlichen Team von Finanzdienstleistungsexperten und Unternehmern zusammen, die über Erfahrung mit digitalen Vermögenswerten und regulierten Märkten verfügen. Da Produktqualität und -sicherheit im Mittelpunkt unseres Produktentwicklungsansatzes stehen, ist das Unternehmen bestrebt, kontinuierlich erstklassige börsengehandelte Produkte für institutionelle Kunden auf den Markt zu bringen.

Als Unternehmen hat die ETC Group bereits BTCE auf den Markt gebracht - das weltweit erste börsengehandelte Bitcoin-Produkt mit zentralem Clearing an der Deutschen Börse XETRA, dem größten ETF-Handelsplatz in Europa sowie DA20. Dabei handelt es sich um das weltweit erste Krypto-ETP, das einen MSCI-Index abbildet und einen Schritt in Richtung Investment-Management-Produkte darstellt. DA20 ermöglicht Anlegern ein breites Marktengagement, indem es einen Index von 20 Kryptowährungen abbildet, die etwa 85 % der Kapitalisierung des gesamten Kryptomarktes abdecken.

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Jan Altmann ist ETF-Experte und erfahrener Referent von Online-Seminaren und Präsenzseminaren. Seit 2022 ist Altmann Direktor Investment Strategy der ETC Group im deutschsprachigen Raum, dem führenden deutschen Krypto ETP Anbieter.

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